Externe Evaluation BerlinProjektbeschreibung Zwischen dem Land Berlin und den Trägerverbänden wurde 2006 die „Vereinbarung über die Qualitätsentwicklung in Berliner Kindertagesstätten“ beschlossen. Die
Qualitätsvereinbarung Tageseinrichtungen (QVTAG) führt das
Berliner Bildungsprogramm für die Bildung, Erziehung und Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen bis zu ihrem Schuleintritt als verbindliche fachliche Grundlage für alle Berliner Kindertageseinrichtungen auf.
Durch die
QVTAG ist geregelt, wie die im Bildungsprogramm festgelegten Ziele umgesetzt werden sollen. Die drei wesentlichen Schritte sind hierbei die Erarbeitung einer entsprechenden
pädagogischen Konzeption, die Durchführung einer
internen Evaluation anhand der Qualitätskriterien des Bildungsprogramms und eine
externe Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm.
Mit der Einführung einer
internen Evaluation und
externen Evaluation sollen die Kindertageseinrichtungen in dem Prozess der Implementierung des Bildungsprogramms unterstützt werden. Bis Ende 2008 sollen alle Berliner Kindertageseinrichtungen mit der
internen Evaluation begonnen haben, die anschließend als ein fortlaufender Prozess die Einrichtungen begleiten soll. Seit Ende 2009 wurde die interne Evaluation durch die
externe Evaluation ergänzt. Der „Blick von außen“ vervollständigt dabei den „Blick von innen“ und gibt Impulse für die weitere Qualitätsentwicklung.
Die
Arbeitsgruppe QVTAG hat sich Anfang 2010 auf ein gemeinsames Vorgehen bei der Planung, Steuerung und Durchführung der externen Evaluation verständigt. Seit dem 01. August 2010 werden externe Evaluationen zum Berliner Bildungsprogramm durch von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
anerkannte Anbieter durchgeführt.
Regelungen zur Durchführung der externen EvaluationAlle
anerkannten Anbieter für die externe Evaluation zum Bildungsprogramm haben sich verpflichtet, die Evaluationen auf der
Grundlage des Berliner Bildungsprogramms und der
„Eckpunkte zur Externen Evaluation der Arbeit nach dem Berliner Bildungsprogramm" durchzuführen. Im Eckpunkte-Papier sind alle Regelungen zu den Inhalten, den Rahmenbedingungen und zur Durchführung externer Evaluationen aufgeführt. So sind bspw. alle anerkannten Anbieter dazu verpflichtet, den Kindertageseinrichtungen durch die externe Evaluation eine fachliche begründete,
externe Einschätzung über die erreichte Qualität zu geben, die
bisherige Qualität wertzuschätzen, durch konstruktive Einschätzung
Entwicklungsnotwendigkeiten zu benennen und konkrete
Empfehlungen für die Qualitätsentwicklung zu geben.
Steuerungsebene der externen Evaluation Berlin Koordiniert und gesteuert wird die externe Evaluation in Berlin durch das
Berliner Kita-Institut für Qualitätsentwicklung (BeKi). Begleitend werden durch das
BeKi auch wissenschaftliche Untersuchungen zu den Praxiserfahrungen mit der externen Evaluation durchgeführt. Über den folgenden Link gelangen Sie zur
Homepage des BeKi, wo Sie weitere Informationen zur internen und externen Evaluation in Berlin finden.
Alle Anbieter wurden auf ihre fachliche Eignung vom
BeKi geprüft und müssen kontinuierlich nachweisen, dass die
Perspektiven der Kindertageseinrichtung, der
ErzieherInnen, der
Kita-Leitung(en), des
Trägers und die der
Eltern bei der externen Evaluation berücksichtigt werden.
PädQUIS
® gGmbH gehört zu den vom Berliner Senat
anerkannten Anbietern zur Durchführung der externen Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm. Anhand der folgenden Unterpunkte können Sie sich über die Inhalte unseres Verfahrens zur externen Evaluation in Berlin informieren.
Projektlaufzeit
Jede Kindertageseinrichtung in Berlin ist
seit dem 01. August 2010 gemäß QVTAG dazu verpflichtet, sich in einem
Rhythmus von fünf Jahren durch einen der anerkannten Anbieter extern evaluieren zu lassen. Die Entscheidung für einen Anbieter obliegt dem Träger der Kindertageseinrichtung.
Innerhalb des ersten fünf Jahres Rhythmus (
01. August 2010 bis 31. Juli 2015) müssen sich alle Berliner Kindertageseinrichtungen erstmals extern evaluieren lassen. Der
zweite fünf-Jahres-Rhythmus schließt sich an den ersten an und beginnt ab Januar 2016.