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Nahaufnahme: Auf Papieren mit Diagrammen liegen ein Kugelschreiber und eine Lupe.

Chancenreich

Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen sind von ökonomischen, sozialen und kulturellen Ressourcen abhängig und ungleich verteilt. Es bestehen Zusammenhänge zwischen sozialen Räumen, bildungsbezogener Anregungsqualität und dem Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen. Für bestimmte Sozialräume, die aufgrund bestimmter Faktoren Potentiale für Bildungsbenachteiligung aufweisen (z.B. hoher Anteil von Familien mit Migrationshintergrund, sozialer Benachteiligung),  verweist dies auf die Notwendigkeit, durch spezifische Steuerungsverfahren und -prozesse die unmittelbar erfahrbaren  Bildungsbedingungen von Kindern und Familien vor Ort zu verbessern.

Im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit zwischen der IHK Ulm  und der Stadt Ehingen haben sich die beiden Partner das Ziel gesetzt, die sozialräumlichen Bedingungen von Kindern mit Migrationshintergrund zu stärken und in diesem Zusammenhang die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Damit soll ein Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit geleistet werden. Durch die frühe Förderung wird der Weg für eine erfolgreiche Bildungs-, und letztlich dann auch Berufskarriere gelegt, was auf lange Sicht Unternehmen stärkt, da diese auf gut qualifizierte Fachkräfte zurückgreifen können.

Hierfür soll das Projekt „Chancenreich“ einen Beitrag leisten, mit dem Ziel, in Ehingen – mit besonderem Fokus auf das Wohngebiet Wenzelstein – im Rahmen einer Ausgangserhebung die Qualität frühkindlicher Bildung und Förderung zu untersuchen. Die Schwerpunkte liegen hierbei insbesondere in den Bereichen sprachlicher Bildung, pädagogischer Qualität von Kindertageseinrichtungen, Qualität der Elternkooperation und Elternbildung sowie Kooperation von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen.

Die Ergebnisse der Ausgangserhebung sollen zeigen, welche Förderinstrumente wirksam sind. Auf dieser Grundlage werden im Verlauf des Projektes Ansatzpunkte entwickelt, um die Maßnahmen noch zielgruppenorientierter und passgenauer weiterzuentwickeln. Diese können dann nicht nur in Ehingen, sondern als Best-Practice Beispiele auch überregional wirksam implementiert werden.

Gegenwärtig gibt es noch keine quantitative oder qualitative Gesamtschau auf die diesbezüglich vorhandenen Maßnahmen und Aktivitäten in Ehingen und insbesondere im Wohngebiet Wenzelstein. Deshalb wird eine Ausgangserhebung erforderlich, auf die dann die weitere Entwicklung des Projekts „Chancenreich“ abgestimmt werden kann. Folgende Fragen sollen im Projektverlauf beantwortet werden:

  • Welche Angebote gibt es bereits in Ehingen (Wenzelstein), speziell im Bereich der sprachlichen Bildung und Förderung sowie der Familien- und Elternbildung? Welche Kooperationsmöglichkeiten zwischen Kindertageseinrichtung und Familien bestehen bereits? Wer nutzt diese Angebote und in welcher Qualität stehen sie bereit? Was benötigen Eltern darüber hinaus?
  • Wie ist die Kooperation zwischen Kindertageseinrichtung und Grundschule inhaltlich und strukturell-organisatorisch gestaltet? Wo gibt es ggf. Nachsteuerungsbedarfe?
  • Welche Kompetenzen und Qualifikationen liegen beim pädagogischen Personal und weiteren Beteiligten in den Bildungseinrichtungen usw. vor? Welche fehlen bzw. werden zusätzlich benötigt?

Projektlaufzeit: 2022-2023

Wissenschaftliche Leitung (pädquis):
Prof. Dr. Stefan Faas
Prof. Dr. Katharina Kluczniok

Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Christin Koch

Gefördert durch die IHK Ulm

Kooperationspartner

Logo ZQM und Logo Pädagogische Hochschule (PH) Schwäbisch Gmünd

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