Projektart

Evaluation
Forschung

Lernumwelt

Krippe
Kita

Themen

Prozessqualität
Strukturqualität
Landes-/Bundesprogramm
Sozialraum
kindliche Kompetenzen
Chancengerechtigkeit
Beobachtung und Dokumentation
Qualitätsentwicklung

Zeitraum

2019-2028

Aktionsplan „Verbesserte Ressourcen Kita²“

 Aktionsplan „Verbesserte Ressourcen Kita²“

Das Forschungsprojekt Aktionsplan „Erweiterte Ressourcen Kita²“ im Dresdner Handlungsprogramm „Aufwachsen in sozialer Verantwortung“ wird in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden durchgeführt. Das Projekt ist durch eine Entwicklungsperspektive gekennzeichnet, die gesellschaftspolitische und strukturelle Veränderungen, daraus resultierende fachliche und fachpolitische Anforderungen sowie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aufnimmt und darauf reagiert. Der Aktionsplan „Erweiterte Ressourcen Kita²“ ist Teil des Dresdner Handlungsprogramms „Aufwachsen in sozialer Verantwortung“, welches bereits 2008 implementiert wurde, um präventiv und fördernd auf lebenslagenbedingte Risiken beim Aufwachsen von Kindern reagieren zu können. Das Programm wird durch das Kompetenz- und Beratungszentrum (KBZ) begleitet.

Im Rahmen des Aktionsplans erhalten Kindertageseinrichtungen des Handlungsprogramms deutlich verbesserte Personalressourcen, ein erhöhtes Sachkostenbudget pro Kind und ein speziell auf die Bedarfslagen abgestimmtes Fortbildungscurriculum für die pädagogischen Fach- und Leitungskräfte. Das Leitziel des Aktionsplanes ist eine verbesserte Sozialisationsumwelt für das einzelne Kind. Um dieses Ziel zu erreichen, sind die oben benannten Hauptkomponenten bereits im Zeitraum 2019/20 implementiert worden.

Der Aktionsplan ist auf zehn Jahre angelegt, um langfristig und nachhaltig das festgelegte Leitziel zu erreichen.

Dem Aktionsplan und der Evaluation liegt ein gemeinsamer konzeptioneller Rahmen zugrunde. Dieser orientiert sich an einem strukturell-prozessualen Modell von Qualität, das sich in den letzten Jahren wissenschaftlich durchgesetzt hat und auch die Grundlage für zahlreiche Einzeluntersuchungen bildet. Danach werden vier Qualitätsbereiche unterschieden: Strukturqualität, Orientierungsqualität, Prozessqualität und die Qualität des Familienbezugs.

Die formative Evaluation (Arbeitspaket ZFWB ehs Dresden) untersucht mit qualitativen Methoden die Prozesse, die durch die Interventionen ausgelöst werden und hat die Aufgabe, zum Gelingen des Vorhabens beizutragen.

Summative Evaluation

Ziel der summativen Evaluation ist es, zu überprüfen, ob und inwieweit das Gesamtziel des Handlungsprogramms erreicht werden kann und welche eingesetzten Mittel/ Interventionskomponenten im Umsetzungsprozess die größte Wirkung erzielt haben bzw. welche Einflussfaktoren auf diese spezifischen Komponenten zurückzuführen sind.

Die von pädquis durchgeführte summative Evaluation fokussiert sich auf die Untersuchung der Kindertageseinrichtungen im Handlungsprogramm mit verbesserten Personalressourcen und bezieht in ihrem Forschungsdesign weitere Kindertageseinrichtungen aus Stadtteilen mit z.T. besseren sozialräumlichen Voraussetzungen als Vergleichsgruppe mit ein.

In der summativen Evaluation kommen unterschiedliche,  auf die verschiedenen Analyseebenen (Kita, Fach- und Leitungskräfte, Eltern und Kinder) abgestimmte Untersuchungsmethoden zum Einsatz, die zu unterschiedlichen Projektphasen und zuvor festgelegten Messzeitpunkten durchgeführt werden.

Zum einen erfolgen Untersuchungen der pädagogischen Qualität auf Basis einer externen Evaluation mit den Beobachtungsinstrumenten Kindergarten-Skala (KES-RZ) und Krippen-Skala (KRIPS-RZ), zum anderen Fragebogenerhebungen bei Eltern, päd. Fach- und Leitungskräfte. Zudem werden kindbezogene Entwicklungsdaten aus den Entwicklungsbeobachtungen mit den Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren „Grenzsteine der Entwicklung“ ausgewertet. Zwischenergebnisse der summativen Evaluation werden genutzt, um Nachsteuerungsbedarfe im Handlungsprogramm zu beleuchten.

Weitere Informationen zum Aktionsplan „Erweiterte Ressourcen Kita²“ erhalten Sie hier

Wissenschaftliche Leitung:

Prof. Dr. Katharina Kluczniok

Dr. Marisa Schneider

Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen:

Eric Vogel

Studentische Mitarbeiter:innen

Marie Rinnerl

 

 

Projektlaufzeit:
2019-2028
Kontakt / Projektteam:
Dr. Marisa Schneider